Erfolg kommt von innen – Lorenz Strauss stärkt seine Tiefenmuskulatur, bevor er den Hang erobert

Es ist noch früh am Morgen, wenn Lorenz Strauss seine Skischuhe schnallt. Die Sonne kratzt gerade erst an den Bergkämmen, während andere noch schlafen oder sich zum ersten Kaffee schleppen. Doch für den 18-jährigen Villacher beginnt der Tag auf Schnee. Kalt, hart, ehrlich – so wie der Sport, den er liebt.

Ausblick Gerlitzen Alpe Wintersonne

Lorenz ist kein Träumer. Er ist ein Macher. Einer, der weiß, dass Talent alleine nicht reicht – dass es täglich Hingabe, Disziplin und manchmal auch Schmerz braucht, um ganz nach oben zu kommen. Und genau dort will er hin.

Von der Gerlitzen Alpe zum großen Ziel

Aufgewachsen in Kärnten, groß geworden beim Skiclub Gerlitzen, fährt Lorenz für den Ski-Landeskader Kärnten. Dort hat man längst erkannt, was in ihm steckt: Explosivität, Präzision, ein unglaubliches Gefühl für den Schnee – vor allem aber diese innere Überzeugung, dass mehr möglich ist. Viel mehr.

Seine Paradedisziplin ist der Riesentorlauf – dort fühlt er sich zuhause, dort ist er in seinem Flow. Aber auch in Super-G und Abfahrt mischt er vorne mit. „Meine körperliche Statur ist für die Speeddisziplinen einfach besser geeignet als für den Slalom“, erklärt er nüchtern – ganz ohne Arroganz, aber mit dem Selbstbewusstsein eines Athleten, der sich kennt.

Ein Schüler mit Visionen

Tagsüber besucht Lorenz das Sport-BORG in Spittal an der Drau – eine Schule, die Leistungssportler*innen unterstützt, aber nicht schont. Hier wird nicht nur der Körper, sondern auch der Kopf trainiert. Lorenz weiß: Technik, Taktik und mentale Stärke sind mindestens genauso entscheidend wie Muskelkraft.

Mit Helmut Mayer, seinem Trainer, arbeitet er an einer neuen Fahrtechnik, die im Weltcup der Schlüssel zum Erfolg ist: „Der Grundspeed ist da. Jetzt geht’s um den modernen Schwung – die richtige Linie, das Timing, den Flow“, sagt er.

Und wie es aussieht, liegt er damit goldrichtig: In der U18 ist Lorenz derzeit die Nummer eins im Riesentorlauf in ganz Österreich.

1.⁠ ⁠Platz Riesentorlauf bei den Österreichischen Meisterschaften U18 in ST. Lamprecht

Vorbilder? Klar. Aber nur als Inspiration.

Wenn Lorenz von seinen Vorbildern spricht, dann leuchten seine Augen kurz auf. Matthias Mayer – dreifacher Olympiasieger, Kärntner wie er. Und Marco Odermatt – der technische Gigant aus der Schweiz. „Er ist im RTL unglaublich stark. Seinen Fahrstil möchte ich unbedingt erlernen“, sagt Lorenz. Nicht kopieren, nicht nachmachen. Lernen. Und dann besser machen.

Regeneration ist kein Luxus – sie ist Teil des Plans

Wer Leistung bringen will, muss auch richtig regenerieren. Und genau hier setzt Lorenz auf ein neues Trainingsgerät, das immer mehr Profi- und Nachwuchsathlet*innen überzeugt: den Moveo.

„Nach dem ersten Durchgang ist oft viel Zeit. Da setze ich mich 15 Minuten auf den Moveo und fühle mich danach viel lockerer“, erzählt er. „Die Regeneration mit dem Moveo ist ein Hammer.“ Auch zu Hause gehört der Moveo längst zur Routine: „Nach harten Trainingstagen komme ich heim, schalte das TV-Gerät ein und setze mich dabei auf den Moveo.“

Sogar sein Bruder Florian, der bereits im ÖSV-Kader fährt, schwört auf das Gerät. Die Brüder teilen nicht nur die Leidenschaft fürs Skifahren, sondern auch das Wissen: Wer schneller regeneriert, ist auch schneller wieder am Start.

Kein Hype – sondern harter Weg

Was Lorenz Strauss ausmacht, ist kein lauter Hype. Es ist ein leiser, starker Wille. Kein Pathos, sondern ein Ziel: ankommen – ganz oben. Dafür steht er jeden Tag auf, auch wenn’s mal wehtut. Dafür trainiert er, analysiert jede Fahrt, optimiert jede Kurve. Er will nicht berühmt sein. Er will besser werden.

Und er wird besser. Jeden Tag.

Noch steht sein Name klein auf den Startlisten. Aber wer genau hinschaut, sieht ihn schon – diesen jungen Kärntner mit dem festen Blick und dem großen Traum.
Lorenz Strauss ist bereit. Für mehr. Für alles.